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Broll rettet Dynamo Punkt im Keller-Duell

St. Paulis Sebastian Ohlsson (r.) und Dresdens Josef Husbauer im Zweikampf um den Ball. Foto: Christian Charisius/dpa
St. Paulis Sebastian Ohlsson (r.) und Dresdens Josef Husbauer im Zweikampf um den Ball. Foto: Christian Charisius/dpa

Dynamo Dresden bleibt das schwächste Auswärtsteam der 2. Fußball-Bundesliga. Auch beim FC St. Pauli konnte das Schlusslicht am Freitagabend nicht gewinnen und bleibt damit als einzige Zweitliga-Mannschaft auf fremden Platz ohne Sieg. Letztlich hatte es das Team von Markus Kauczinski Torwart Kevin Broll zu verdanken, dass es in Hamburg zu einem torlosen Remis reichte.

Nach dem Abpfiff gab es unschöne Szenen im Dresdner Fan-Block. Einige Dynamo-Anhänger randalierten und versuchten, zu St. Pauli-Fans zu kommen. Erst der massive Einsatz der Polizei und von Ordnungskräften beruhigte die Situation.

«Die haben das in der ersten Halbzeit gut gespielt und uns den Schneid abgekauft. St. Pauli war aggressiv und wir haben es nicht gut verteidigt. So sind wir mit einem blauen Auge in die Kabine gekommen. Nach diesem Spiel ist der Punkt Gold wert, weil wir heilfroh sind, dass das Ding 0:0 ausgegangen ist», sagte Broll nach der Partie. Dresden bleibt mit 18 Zählern jedoch Tabellenletzter.

In den 90 Minuten zuvor hatte Broll vor 28 980 Zuschauern im Millerntor-Stadion mehrfach sein Können unter Beweis gestellt. Der Keeper parierte sehenswert unter anderem gegen Viktor Gyökeres (9./25./28./35.) und Ryo Miyaichi (15./35.).

Dynamo-Coach Kauczinski nahm bei seiner Rückkehr zu seinem Ex-Club drei Veränderungen im Vergleich zur Heimpleite gegen Darmstadt vor. Chris Löwe sollte auf der linken Abwehrseite für mehr Stabilität, Ondrej Petrak und Baris Atik im Mittelfeld für mehr spielerische Elemente sorgen.

Doch wie schon in den ersten 45 Minuten gegen Darmstadt konnten die Gäste weder offensiv noch defensiv ihre Zweitligatauglichkeit unter Beweis stellen. Erst nach etwas mehr als einer halben Stunde wagte sich die Kauczinski-Elf erstmals in die Nähe des gegnerischen Strafraums. Mehr als zwei missglückte Hereingaben, die Angreifer Patrick Schmidt verfehlten, sprangen dabei jedoch nicht heraus. Sekunden vor dem Pausenpfiff schoss Dynamos einzige Spitze erstmals überhaupt aufs Tor.

Im zweiten Durchgang stand Dresden zumindest defensiv stabiler, im Spiel nach vorn blieb es jedoch harmlos. Eine Einzelaktion von Schmidt (56.) blieb über lange Zeit die einzige Möglichkeit der Sachsen. Sein Schuss aus rund 20 Metern landete jedoch am Außennetz.

Viel passierte nicht mehr. Einzig eine zurückgenommene Elfmeterentscheidung sorgte für etwas Aufregung. Dynamos Chris Löwe schien in der 85. Minute im Strafraum gefoult worden zu sein. Schiedsrichter Daniel Schlager entschied zunächst auf Elfmeter, korrigierte seine Entscheidung aber nach Eingreifen des Video-Assistenten. «Das ist einfach nur lächerlich. Am Ende bekomme ich sogar noch eine Gelbe Karte für eine Schwalbe», kommentierte Löwe. Kurz vor Schluss scheiterten Christopher Buchtmann und Miyaichi nur knapp am Pfosten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: St. Paulis Sebastian Ohlsson (r.) und Dresdens Josef Husbauer im Zweikampf um den Ball. Foto: Christian Charisius/dpa