Die Tage von Jens Härtel als Trainer des FC Erzgebirge Aue könnten gezählt sein. Die Sachsen schafften trotz langer Überzahl auch gegen den FC Ingolstadt nicht den geforderten Heimsieg und mussten sich mit einem 2:2 (0:1) begnügen. Obwohl der Fußball-Drittligist wegen eines Platzverweises gegen FCI-Profi Julian Kügel mehr als eine Stunde mit elf gegen zehn spielte, vergeigte Erzgebirge in der Nachspielzeit noch den Erfolg.
Nach dem Rückstand durch Ingolstadts Fredrik Carlsen (31. Minute) und der Roten Karte für Kügel wegen eines groben Fouls (33.) drehte Aue das Spiel: Marvin Stefaniak (49.) und Jonah Fabisch (79.) trafen. In der ersten Minute der Nachspielzeit aber schockte Ingolstadts Jonas Scholz die Gastgeber mit seinem Abstaubertor zum 2:2-Endstand.
Klare Sieg-Ansage vor dem Spiel an Härtel
Das könnte es also gewesen sein für den Erzgebirge-Coach. Härtel hatte vom Vorstand des Vereins eine klare Ansage bekommen, gegen den Tabellennachbarn im Keller der 3. Liga voll zu punkten. «Gegen Ingolstadt am Sonntag zählen nur Punkte, es geht aktuell einzig und allein um Ergebnisse in einer schwierigen Phase», hatte Präsident Thomas Schlesinger nach einer Vorstandssitzung am vergangenen Dienstag betont.
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