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Warnstreiks im Einzelhandel: Demo in Chemnitz

Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi. / Foto: Tom Weller/dpa/Symbolbild
Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi. / Foto: Tom Weller/dpa/Symbolbild

Die Gewerkschaft Verdi hat für die kommenden Tage und Wochen Warnstreiks im Einzelhandel von Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt angekündigt. Hintergrund ist der aktuelle Tarifstreit. Das Angebot der Arbeitgeber sei völlig unzureichend, erklärte Verhandlungsführer Torsten Furgol am Freitag. «Es bedeutet Reallohnverlust für unsere Beschäftigten, die oft bis über die Belastungsgrenze hinaus buchstäblich den Laden am Laufen halten.» Am Freitag wollte Verdi in Chemnitz den Tarifauftakt mit einer Kundgebung begehen. Dazu wurden rund 300 Teilnehmer erwartet.

Die Gewerkschaft fordert ein Plus bei Löhnen und Gehältern von 2,50 Euro pro Stunde ab Juni, Auszubildende sollen 250 Euro pro Monat mehr erhalten. Das Ganze soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Die Arbeitgeber haben den Angaben nach Lohnerhöhungen in mehreren Schritten von 3 Prozent im ersten Jahr, 2 Prozent im zweiten Jahr und 2,5 Prozent ab März 2025 angeboten. Zudem sollen die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie von 1000 Euro verteilt auf zwei Jahre erhalten.

Laut Verdi sind im Einzelhandel der drei Bundesländer rund 280.000 Menschen beschäftigt; etwa 25.000 davon sind gewerkschaftlich organisiert.

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