Gesunkene Umsätze, stornierte Aufträge: Viele Handwerksbetriebe in Sachsen haben mit den Auswirkungen der Corona-Krise zu kämpfen. Eine Blitzumfrage der Dresdner Handwerkskammer, für die Unternehmen zwischen Ende März und Ende April befragt wurden, soll nun ein genaueres Bild zeichnen. Heute soll die Befragung in Dresden vorgestellt werden. Unter anderem soll es auch darum gehen, wie Arbeitsplätze erhalten und Ausbildung gesichert werden könne, hieß es vor der Präsentation.
Schon jetzt zeichnet sich nach Einschätzung des sächsischen Handwerkstages ab, dass die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu drastischen Einbrüchen geführt haben. Besonders betroffen seien demnach die Gesundheits- und Dienstleistungsbranche, unter anderem Augenoptiker, Zahntechniker, Friseure, Fotografen oder Goldschmiede. Handwerkstags-Präsident Roland Ermer kritisierte erneut, dass sich Sachsen im Gegensatz zu anderen Bundesländern geweigert habe, Sofortzuschüsse zu zahlen. Das sei «nicht akzeptabel», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Das wäre vor allem für Friseure und Kosmetiker wichtig gewesen, die ihre Umsätze nicht nachholen könnten.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Roland Ermer,Präsident des sächsischen Handwerkstags, schaut in die Runde. Foto: picture alliance / dpa