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Zahl der Kirchenaustritte in Dresden und Leipzig steigt

In einer Kirche sind die Bänke während der Öffnungszeit unbesetzt. / Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild
In einer Kirche sind die Bänke während der Öffnungszeit unbesetzt. / Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

In den beiden sächsischen Großstädten Dresden und Leipzig sind seit Jahresbeginn deutlich mehr Menschen aus der Kirche ausgetreten als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Standesamt in der Landeshauptstadt habe bis zum 8. April 651 Austritte beurkundet und 74 schriftliche, notariell beglaubigte entgegengenommen, wie die Stadt mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es lediglich 61 beurkundete und acht schriftliche. Der große Unterschied zwischen diesem und vergangenem Jahr liege darin begründet, dass die Verwaltung 2021 im Notbetrieb während der Pandemie zeitweise nicht alle Leistungen anbieten konnte.

In Leipzig traten seit Jahresanfang 853 Menschen aus der Kirche aus. Hier legte das Standesamt jedoch nur Daten bis Ende März vor. 2021 waren es im gleichen Zeitraum 617. In Chemnitz beurkundete das Standesamt 129 Kirchenaustritte bis zum 8. April. 2021 waren es im gleichen Zeitraum 141 - und damit etwas mehr.

Welcher Konfession die Ausgetretenen angehörten, wurde durch die Standesämter nicht erfasst. Die evangelische Landeskirche könne zudem erst nach Jahresende konkrete Zahlen mitteilen, da die Mitgliederverzeichnisse und Kirchenbücher bis dahin dezentral von den jeweiligen Kirchgemeinden geführt werden. Zahlen der katholischen Kirche sollen erst im Sommer veröffentlicht werden - jedoch zunächst nur für 2021.

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