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Landesbibliothek gibt Bücher an Ordensgemeinschaft zurück

Bücher im Buchmuseum der Sächsischen Landesbibliothek (SLUB). Foto: Oliver Killig/zb/dpa/Symbolbild
Bücher im Buchmuseum der Sächsischen Landesbibliothek (SLUB). Foto: Oliver Killig/zb/dpa/Symbolbild

Nach 77 Jahren kehren von den Nazis geraubte Bücher in die Bibliothek des Hauses HohenEichen in Dresden zurück. Die 22 Bände werden nach Angaben der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) am Mittwoch an die dortige Ordensgemeinschaft der Jesuiten übergeben. Die Bände, darunter ein kirchliches Handlexikon, wurden im Zuge eines Forschungsprojekts zu NS-Raubgut im Bestand anhand eines Stempels identifiziert.

Haus HohenEichen wurde 1921 durch Stiftung der Wettiner-Prinzessin Maria Immaculata von Sachsen gegründet und ist geistliches Zentrum der Jesuiten im Bistum Dresden-Meißen. 1941 ließen die Nazis es schließen, beschlagnahmten und enteigneten Grundstück samt allen Gebäuden und Inventar. Ein unbekannter Teil der Bibliothek gelangte als Schenkung der Gestapo 1942 in die Landesbibliothek, bis auf die 22 Bände verbrannte er im Zuge der Bombardierung der Stadt 1945.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Bücher im Buchmuseum der Sächsischen Landesbibliothek (SLUB). Foto: Oliver Killig/zb/dpa/Symbolbild