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Bautzener Diözesanarchiv will wertvolle Dokumente sichern

Der Mond steht im Morgenlicht hinter einem Kreuz auf einem Kirchturm. / Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild
Der Mond steht im Morgenlicht hinter einem Kreuz auf einem Kirchturm. / Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild

Das Diözesanarchiv des Bistums Dresden-Meißen in Bautzen will wertvolle Urkunden sichern und gegebenenfalls restaurieren. «Im Bestand des Hauses befinden sich selbst Papst- und Kaiserurkunden», teilte das Bistum am Donnerstag mit. Das älteste Dokument datiert von 1221. Auch viele Ortschaften der Oberlausitz können mit diesen Urkunden ihre Ersterwähnung belegen. Für die anstehenden Arbeiten erhält das Archiv rund 18.000 Euro Fördermittel des Landes Sachsen und des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.

«Mit dieser Unterstützung und dem Eigenanteil des Bistums kann begonnen werden, etwa 240 unserer rund 1000 bedeutenden Urkunden zu reinigen, planzulegen, gegebenenfalls restauratorische Maßnahmen vorzunehmen und neu zu verpacken», erklärte Birgit Mitzscherlich, Leiterin des Diözesanarchivs. Bisher seien die Dokumente - teils noch mehrfach gefaltet - in Büttenumschlägen aus dem 19. Jahrhundert aufbewahrt. Die künftige Lagerung soll unter anderem sichern, dass die oft besonders belasteten Faltkanten geschont werden.

«Perspektivisch möchte das Diözesanarchiv diese Urkunden digitalisieren und online bereitstellen lassen, um deren Nutzung zu erleichtern. Da eine wissenschaftliche Edition der Urkunden bisher fehlt, ist dies umso wichtiger», sagte die Archivleiterin. Zuvor müsse der Bestand aber gesichert werden. Die geschichtsträchtigen Urkunden des Diözesanarchivs, die zum Sonderbestand des Domstifts St. Petri gehören, seien von hoher kirchengeschichtlicher, landeshistorischer und überregionaler Bedeutung.

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