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Schaper: In der Krise sitzen nicht alle in einem Boot

Susanne Schaper spricht auf einem Landesparteitag der sächsischen Linken. Foto: Matthias Rietschel/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Susanne Schaper spricht auf einem Landesparteitag der sächsischen Linken. Foto: Matthias Rietschel/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die sächsische Linke-Chefin Susanne Schaper hat eine zunehmende soziale Spaltung in der Corona-Krise beklagt. Während sich Menschen privat immer mehr einschränken müssten, würden Großkonzerne immer noch Gewinne in Größenordnungen einfahren, sagte sie am Samstag auf einem Parteitag in Dresden. Die Unzufriedenheit der Menschen werde immer lauter: «Es sitzen eben nicht «alle im selben Boot». Es ist ein Unterschied, ob man den tosenden Sturm in der Nussschale oder in der hochseetauglichen Luxusjacht überstehen muss.» Die Pandemie verstärke die Ungleichheit, die der Kapitalismus in normalen Zeiten ohnehin hervorbringe.

Die sächsische Linke will am Samstag ihre Landesliste für die Bundestagswahl am 26. September aufstellen. Auf Platz 1 tritt die frühere Bundesvorsitzende Katja Kipping an. 2017 hatten die Partei in Sachsen 16,1 Prozent der Zweitstimmen erzielt und konnte mit sechs Abgeordneten in den Bundestag einziehen. Fünf von ihnen bewerben sich erneut.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH