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Linke-Landtagsabgeordnete wollen Ausschluss von Wagenknecht

Sahra Wagenknecht  spricht in der Debatte zum Etat Wirtschaft und Klimaschutz. / Foto: Michael Kappeler/dpa
Sahra Wagenknecht spricht in der Debatte zum Etat Wirtschaft und Klimaschutz. / Foto: Michael Kappeler/dpa

Die Thüringer Landtagsabgeordnete Katharina König-Preuss hat nach der umstrittenen Rede ihrer Parteikollegin Sarah Wagenknecht deren Ausschluss aus der Linke-Bundestagsfraktion gefordert. König-Preuss verbreitete auf Twitter einen offenen Brief, in dem sie gemeinsam mit zwei weiteren Linke-Landespolitikerinnen aus Sachsen und Sachsen-Anhalt zugleich den Rücktritt der beiden Vorsitzenden der Bundestagsfraktion verlangte. Diese, Dietmar Bartsch und Amira Mohamed Ali, hätten Wagenknechts Rede im Bundestag zugelassen und damit gestützt.

Wagenknecht hatte der Bundesregierung am Donnerstag mit Blick auf Russland vorgeworfen, «einen beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen unseren wichtigsten Energielieferanten vom Zaun zu brechen». Sie forderte einen Stopp der Wirtschaftssanktionen gegen Russland und Verhandlungen zur Lieferung von russischer Energie nach Deutschland.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) twitterte am Samstag, nach seiner Rückkehr von einem Besuch in Polen müsse er «in aller Deutlichkeit Forderungen nach separaten Verhandlungen Deutschlands mit der Russischen Staatsführung über die Lieferung von «preiswertem Erdgas» widersprechen». «Die Bezahlung wäre blutig und würde das freie Europa zerstören», so Ramelow.

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