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Elf Jahre Bau: Hochwasserschutzanlage für Grimma eröffnet

Die Hochwasserschutzanlage der Stadt Grimma. Foto: Jan Woitas/Archivbild
Die Hochwasserschutzanlage der Stadt Grimma. Foto: Jan Woitas/Archivbild

Nach etwa elf Jahren Bauzeit ist Grimma (Landkreis Leipzig) vor Hochwassern der Mulde geschützt. Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU), Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) sowie Oberbürgermeister Matthias Berger (parteilos) stellten die 57 Millionen Euro teure Hochwasserschutzanlage am Freitag symbolisch fertig.

«Der Schutz für Grimma ist eines der aufwendigsten Hochwasserschutzprojekte im Freistaat Sachsen und eine gute Investition in die Zukunft und Sicherheit der Stadt und der hier lebenden Menschen», sagte Kretschmer. «Ein angemessener Hochwasserschutz ist eine wichtige Zukunftsinvestition für Grimma», so Schmidt.

Das zwei Kilometer lange Schutzbauwerk entlang der Mulde reicht bis zu zwölf Meter in den Untergrund. Darin eingebaut sind insgesamt 78 Tore unterschiedlicher Größe, die innerhalb von rund zwei Stunden geschlossen werden können. Der Wall beinhaltet eine unterirdische Dichtwand, acht Grundwasserbrunnen sowie ein Schöpfwerk.

Mit der Mauer soll Grimma einem Hochwasser wie 2013 standhalten. Die Fluten der Mulde hatten damals schwere Schäden angerichtet. Noch zerstörerischer war das Jahrhunderthochwasser 2002, als in der historischen Altstadt Schäden in Höhe von 220 Millionen entstanden.

Der Bau der Anlage wurde mit EU-Mitteln, Geldern von Bund und Ländern sowie mit Mitteln des Freistaats Sachsen finanziert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Die Hochwasserschutzanlage der Stadt Grimma. Foto: Jan Woitas/Archivbild