Sachsens SPD-Chef Martin Dulig sieht in der Kandidatur von Landesintegrationsministerin Petra Köpping für den Bundesvorsitz der SPD ein starkes Zeichen für die neuen Bundesländer. Die Bundespolitik habe in den vergangenen Jahren einen einseitigen Westblick gehabt, sagte Dulig. «Mit Petra Köpping in einer Doppelspitze würde sie den Blick einer engagierten Kämpferin für den Osten bekommen», betonte der Ost-Beauftragte der SPD.
Köpping bewirbt sich gemeinsam mit dem niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius als Führungsduo der SPD. Beide wollen ihre Kandidatur am Sonntag in Leipzig offiziell vorstellen.
Dulig selbst hat nach eigenen Angaben auf eine Bewerbung verzichtet. Er wolle sich weiterhin den wichtigen Aufgaben im Freistaat widmen. «Mein Platz ist in Sachsen», sagte er. Deswegen habe er Petra Köpping gefragt, ob die frühere Bürgermeisterin und Landrätin für den Bundesvorsitz antreten wolle. «Es ist ein herausragendes Zeichen, dass sie ihre Bereitschaft erklärt hat», sagte Dulig.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Petra Köpping (SPD), Sachsens Integrationsministerin. Foto: Robert Michael/Archivbild