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DFJW will mehr Austausch mit dem Osten

Die Flaggen von Deutschland, der EU und von Frankreich sind zu sehen. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Die Flaggen von Deutschland, der EU und von Frankreich sind zu sehen. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) will den Schüler- und Jugendaustausch aus und mit den Ost-Bundesländern stärken. «Nach Corona brauchen wir das mehr denn je», sagte Generalsekretär Tobias Bütow am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Bütow unterzeichnete eine Vereinbarung mit dem Verein Europa Direkt zur Förderung von Begegnungen. Damit künftig mehr Kinder und Jugendliche im Freistaat Französisch lernen und Angebote zur Begegnung nutzen, sollen weitere Kooperationen auf Landesebene folgen.

In Ostdeutschland sei der Jugendaustausch mit Frankreich trotz der Faszination für das Land in der DDR kaum präsent, sagte Bütow. 2018 seien nur knapp 4 Prozent der etwa 200.000 Teilnehmer aus den Ost-Ländern gekommen. Im Gegensatz zu der sehr starken deutsch-französischen Zusammenarbeit im Westen gebe es auch nur sehr wenige Städtepartnerschaften. Zudem habe Sachsen wie sonst nur Mecklenburg-Vorpommern keine Regionalpartnerschaften mit Frankreich. Das könne zum strategischen Nachteil für Wirtschaft, Tourismus und Bildung werden, warnte Bütow. «Es ist eine der letzten Baustellen der Wiedervereinigung: mehr französischer Wind im Osten.»

Das DFJW organisiert Austauschprogramme mit jungen Menschen zwischen 3 und 30 Jahren aus Deutschland und Frankreich sowie trilaterale Begegnungen in Mittel- und Osteuropa. Seit 1963 nahmen mehr als 9,3 Millionen junge Menschen an rund 380.000 Projekten teil. Schulen, Handwerkskammern oder Sportvereine werden mit bis zu 15.000 Euro bei der Organisation der Vorhaben unterstützt - vom Sprachkurs bis zum Online-Dinner.

Homepage DFJW

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH