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Bei sächsischer Regierungsbildung von Nachbarn lernen

Dr. Hendrik Träger, Politikwissenschaftler der Universität Leipzig. Foto: Sebastian Willnow/Archiv
Dr. Hendrik Träger, Politikwissenschaftler der Universität Leipzig. Foto: Sebastian Willnow/Archiv

Die Parteien in Sachsen können für eine Regierungsbildung nach der Landtagswahl aus Sicht eines Politologen von den Erfahrungen beim Nachbarn Sachsen-Anhalt lernen. «Die Ausgangslage ist ähnlich», sagte Hendrik Träger von der Uni Leipzig der Deutschen Presse-Agentur.

Die bisherige Regierung aus CDU und SPD würde eigentlich gern ihre Zweierkoalition fortsetzen, scheint aber weit von einer eigenen Mehrheit entfernt. Jüngste Umfragen deuten derzeit darauf hin, dass es knapp für ein Dreierbündnis aus CDU, SPD und Grünen reichen könnte. In Sachsen wird am Sonntag ein neuer Landtag gewählt.

In Sachsen-Anhalt wurde im Frühjahr die erste schwarz-rot-grüne Koalition eingegangen, nachdem die Vorgängerregierung aus CDU und SPD ihre Mehrheit verloren hatte. Das Bündnis fällt regelmäßig mit heftigen Streitigkeiten auf. Mit Blick darauf könnte es in Sachsen sinnvoll sein, sich bei den Verhandlungen vor der Regierungsbildung mehr Zeit zu nehmen, um Konfliktthemen auszudiskutieren, so Träger. Ein solches Potenzial birgt aus seiner Sicht unter anderem der Umgang mit dem Kohleausstieg und der betroffenen Region in der Lausitz.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Dr. Hendrik Träger, Politikwissenschaftler der Universität Leipzig. Foto: Sebastian Willnow/Archiv