Sachsens AfD hat Spekulationen um Machtkämpfe in der Partei zurückgewiesen. Konkret ging es um mögliche Kampfkandidaturen gegen Partei- und Fraktionschef Jörg Urban (55). Die AfD-Fraktion im Landtag habe unter seiner Führung über Jahre hinweg professionell und fair gearbeitet, «die Partei nach einem fulminanten Wahlkampf» mit Urban an der Spitze das bisher beste Wahlergebnis eines Landesverbandes eingefahren, erkläre der AfD-Landesvorstand am Donnerstag.
«Wenn nun durch die Presse ein parteiinterner Putsch faktisch herbeifabuliert werden soll, gehen wir davon aus, dass es sich um eine Zeitungsente handelt, bei der der Wunsch einiger Redakteure der Vater des Geschriebenen zu sein scheint», sagte AfD-Sprecher Andreas Harlaß.
Die «Bild»-Zeitung hatte ein namentlich nicht genanntes AfD-Vorstandsmitglied mit einer Äußerung über Urban wie folgt zitiert: «Er hat nicht das Charisma, Fraktion und Partei auf Dauer zu führen.» Die Chemnitzer «Freie Presse» berichtete davon, dass es den Wunsch aus einigen Kreisverbänden gebe, Urban möge beim Parteitag Anfang 2020 die Leitung der AfD jemand anderem überlassen.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Jörg Urban, Landesvorsitzender der sächsischen AfD, spricht im Studio des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Foto: Sebastian Willnow/Archiv