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Ärger für Thüringens Olympia-Initiative

DOSB-Präsident Alfons Hörmann. Foto: Guido Kirchner/dpa/Archivbild
DOSB-Präsident Alfons Hörmann. Foto: Guido Kirchner/dpa/Archivbild

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat der Thüringer Olympia-Initiative eine Absage erteilt und sogar rechtliche Schritte eingeleitet. «Wir haben die Unterlagen geprüft und sehen darin keinen Perspektive für eine Winterspiele-Bewerbung», sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Donnerstagabend. Der Dachverband erwirkte zudem bereits am Mittwoch eine Unterlassungserklärung gegen den Verstoß der Verwendung olympischer Symbole: «Damit kann dieses Thema als erledigt angesehen werden.»

Die von einer Bank unterstützte Vision von Winterspielen 2030 in Thüringen, Sachsen und Bayern war Mitte November vorgestellt worden. Ziel der Initiative war es, die Idee auf der DOSB-Mitgliederversammlung am Samstag in Frankfurt vorzustellen.

Daraus wird nun nichts. «Wir sind überrascht und traurig, dass die Sportpolitik den Ball nicht aufnimmt und unsere Vision eiskalt abbügelt», sagte Mike Helios, einer der Initiatoren. Nach dem Vorstoß der Thüringer hatte Hörmann noch ein Gespräch angekündigt. «Zu dem Gespräch ist es nie gekommen. Wir haben von der Absage aus den Medien erfahren», sagte Helios.

Womöglich hätte Bayern ohnehin nicht zur Verfügung gestanden. Laut einem Bericht des Deutschlandfunks soll es eine Absprache zwischen Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und dessen bayrischen Amtskollegen Markus Söder geben, das Bayern die Bemühungen der Rhein-Ruhr-Region um Olympia 2032 nicht mit einer eigenen Bewerbung für Winterspiele stören würde.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: DOSB-Präsident Alfons Hörmann. Foto: Guido Kirchner/dpa/Archivbild