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Staatskapelle Dresden: Trauer um Haitink

Bernard Haitink dirigiert. Foto: Hermann Wöstmann/dpa/Archivbild
Bernard Haitink dirigiert. Foto: Hermann Wöstmann/dpa/Archivbild

Die Sächsische Staatskapelle Dresden trauert um ihren früheren Chefdirigenten Bernard Haitink. Der Niederländer war am Donnerstag im Alter von 92 Jahren in London gestorben. «Bernard Haitink zählte zu den herausragenden Dirigentenpersönlichkeiten seiner Generation. In seiner zweijährigen Zeit als Chefdirigent der Staatskapelle gab er dem Orchester wichtige Impulse in einer schwierigen Phase», erklärte der Orchestervorstand am Freitag in Dresden. Dabei habe Haitik einen besonderen Fokus auf das Bewahren des Kapellklanges und die Arbeit am Detail gelegt. Man bleibe Maestro Haitink in tiefer Dankbarkeit verbunden und werde ihn als einen der «großen Chefdirigenten» in Erinnerung behalten.

Auch Christian Thielemann, Chefdirigent der Staatskapelle Dresden, würdigte seinen Kollegen. «Seine langjährige Zusammenarbeit mit den weltbesten Klangkörpern, wie seine Operntätigkeit in Covent Garden, haben unauslöschliche Spuren hinterlassen. Ich habe ihn sehr verehrt und oft seine Konzerte gehört», betonte Thielemann.

Haitink stand der Sächsischen Staatskapelle Dresden von 2002 bis 2004 als Chefdirigent vor. Er hatte die «Kapelle» nach dem plötzlichen Tod von Giuseppe Sinopoli im April 2001 übergangsweise übernommen. Die Zusammenarbeit mit den Dresdnern begann aber schon lange zuvor. Noch vor seinem Debüt in der Semperoper im April 1991 spielten Haitink und die Staatskapelle in der Dresdner Lukaskirche die Opern «Fidelio» von Beethoven und «Der Rosenkavalier» (Strauss) ein.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH