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Salzburger Osterfestspiele ab 2023 ohne Dirigent Thielemann

Christian Thielemann, deutscher Stardirigent, blickt in die Kamera. Foto: Monika Skolimowska/Archivbild
Christian Thielemann, deutscher Stardirigent, blickt in die Kamera. Foto: Monika Skolimowska/Archivbild

Die Osterfestspiele in Salzburg verlängern den Vertrag des künstlerischen Leiters Christian Thielemann und der Sächsischen Staatskapelle Dresden nicht. Das entschied der Aufsichtsrat bei einer Sitzung am Dienstag in Salzburg. Der künftige Intendant Nikolaus Bachler will stattdessen nach 2022 jährlich wechselnde Orchester nach Salzburg holen.

Zwischen dem deutschen Stardirigenten Thielemann, seit 2013 künstlerischer Leiter in Salzburg, und Bachler war in den vergangenen Monaten ein Streit um das Programm bei den Osterfestspielen ab 2022 entbrannt. Ab dann ist Bachler, der bereits kaufmännischer Geschäftsführer ist, auch Intendant mit künstlerischer Gesamtverantwortung.

Während im kommenden Jahr Giuseppe Verdis «Don Carlos» und 2021 Giacomo Puccinis «Turandot» gespielt werden, gab es für die folgenden Jahre noch große Unstimmigkeiten. Dem Vernehmen nach wollte Thielemann Richard Wagners «Lohengrin» und Richard Strauss' «Elektra» auf die Bühne bringen, Bachler sprach sich dagegen wohl für den «Freischütz» (Carl Maria Weber) und «Der fliegende Holländer» (Richard Wagner) aus.

Wie das Land Salzburg mitteilte, werden die Osterfestspiele 2022 unter dem Dirigat von Thielemann Wagners «Lohengrin» zeigen. Danach läuft der Vertrag des Deutschen aus.

«Ich wurde engagiert, um das Festival über 50 Jahre nach seiner Gründung neu zu gestalten und in die Zukunft zu führen – sowohl inhaltlich als auch strukturell», sagte Bachler zu der Entscheidung. Ab 2023 soll dann jedes Jahr «eines der weltbesten Orchester mit einem namhaften Dirigenten» an der Salzach gastieren.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Christian Thielemann, deutscher Stardirigent, blickt in die Kamera. Foto: Monika Skolimowska/Archivbild