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Rund 30 Meter hoch: Tanne für Dresdner Striezelmarkt steht

Blick auf den Dresdner Striezelmarkt am Abend. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Blick auf den Dresdner Striezelmarkt am Abend. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Die Ankunft der Tanne markiert alljährlich den Aufbaubeginn des Dresdner Striezelmarkts. Bei den Vorbereitungen macht die Pandemie-Lage Sorgen.

Drei Wochen vor der geplanten Eröffnung des 587. Dresdner Striezelmarkts ist der Baum auf dem Altmarkt angeliefert worden. Die rund 30 Meter lange Küstentanne aus der Oberlausitz kam am Samstagnachmittag per Spezialtransport in der Landeshauptstadt an - mit gut zwei Stunden Verspätung wegen Problemen mit dem Wind. Sie stammt nach Rathausangaben aus Crostau (Landkreis Bautzen) und wurde aus insgesamt 15 Bewerbungen ausgewählt.

Die Eigentümerfamilie trenne sich nach mehr als 45 Jahren schweren Herzens von der Tanne, freue sich aber, sie dann mit Lichtern geschmückt «bestaunen zu dürfen», hieß es. Auf die Ankunft warteten zahlreiche Schaulustige geduldig in der Altstadt und beobachteten dann, wie der Stamm auf etwa 20 Meter gekürzt, «angespitzt» und in die Bodenhülse gesetzt wurde.

Das Aufstellen des Baumes markiert alljährlich den Auftakt zum Aufbau des Striezelmarkts, wie der Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Robert Franke, sagte. Die Stadt ist trotz verschärfter Infektionslage und einer Wocheninzidenz von 273,1 nach wie vor optimistisch, mit der gebotenen Vorsicht. «Wir nehmen die Lage ernst, arbeiten intensiv am Konzept.» Die Absage des Striezelmarktes 2020 kurz vor Beginn sei eine Zäsur gewesen, «wir glauben, dass er diesmal möglich ist».

Am Montag bekommt die Tanne ihr «Lichterkleid» aus 16.200 LEDs und auf die Spitze einen neuen Herrnhuter Stern. Am 19. November heißt es dann erstmals «Licht an» - zur Probe. Drei Tage später soll einer der ältesten Weihnachtsmärkte beginnen - unter den jeweiligen Corona-Schutzregeln. Er geht auf ein kurfürstliches Privileg von 1434 für zunächst einen vor Heiligabend abgehaltenen eintägigen freien Fleischmarkt zurück. Die Bezeichnung nach dem Striezel - einem alten Begriff für Stollen - bürgerte sich erst um 1500 ein.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH