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Juwelendiebstahl aus Grünem Gewölbe: Revision eingelegt

Die Angeklagten im Prozess um den Juwelenraub sitzen im Landgericht neben den Anwälten auf ihren Plätzen. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Pool/dpa
Die Angeklagten im Prozess um den Juwelenraub sitzen im Landgericht neben den Anwälten auf ihren Plätzen. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Pool/dpa

Im Prozess um den Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe haben alle fünf Angeklagten des Remmo-Clans Revision gegen das Urteil des Landgerichts Dresden vom 16. Mai eingelegt. Das teilte ein Sprecher des Landgerichts am Mittwoch auf Anfrage mit. Dabei handelt es sich um einen 26-Jährigen, der noch eine Jugendstrafe wegen des Goldmünze-Diebstahls aus dem Berliner Bode-Museum 2017 verbüßt, einen 27-Jährigen, beide 24 Jahre alten Zwillingsbrüder und einen 29-Jährigen. Zuvor hatte MDR Sachsen berichtet.

Der Bundesgerichtshof (BGH) wird sich demnach mit dem Juwelendiebstahl aus dem Historischen Grünen Gewölbe Dresden beschäftigen müssen. Die Frist war um Mitternacht abgelaufen. Die Staatsanwaltschaft legte nach Angaben des Landgerichts keine Revision ein.

Der Kunstdiebstahl aus Sachsens berühmtem Schatzkammermuseum am 25. November 2019 gilt als einer der spektakulärsten in Deutschland. Die Täter erbeuteten 21 historische Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von 116,8 Millionen Euro und verursachten über eine Million Euro Schaden.

Für den Einbruch und zwei Brandstiftungen - an einem Fluchtauto in der Tiefgarage eines Wohnhauses und an Stromverteileranlagen in der Altstadt - wurden am vergangenen Dienstag fünf junge Männer aus dem Berliner Remmo-Clan zu Freiheitsstrafen verurteilt. Für einen sogenannten Deal hatten sie im Dezember 2022 den Großteil der Beute zurückgegeben, drei prominente Objekte mit großen Steinen aber sind weiterhin verschwunden.

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