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Gedenkstätte Kaßberg-Gefängnis erhält Doppelspitze

Gitter sichern Fenster des früheren Stasi-Gefängnisses auf dem Kaßberg in Chemnitz. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv
Gitter sichern Fenster des früheren Stasi-Gefängnisses auf dem Kaßberg in Chemnitz. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Die neue Gedenkstätte zum Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz wird von einer Doppelspitze geleitet. Als Führungsduo wurden die Politikwissenschaftlerin Steffi Lehmann und der Historiker Ingolf Notzke nach Abschluss des Auswahlverfahrens benannt, wie der Trägerverein am Freitag mitteilte. Damit seien nun auch personell die Weichen für die Zukunft der Gedenkstätte gestellt, erklärte Vereinschef Jürgen Renz. Der künftige Lern- und Gedenkort entsteht derzeit in einem Teil des ehemaligen Gefängnisses auf dem Chemnitzer Kaßberg und soll im kommenden Jahr eröffnet werden.

Das frühere Stasi-Gefängnis spielte einst eine wichtige Rolle als Drehscheibe für den Freikauf politischer Häftlinge in den Westen und galt vielen daher auch als «Tor zur Freiheit». Neben der Gedenkstättenarbeit will die künftige Doppelspitze den Ort auch als Einrichtung der Demokratiebildung etablieren, hieß es. Beide waren bisher schon für den Verein Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis tätig.

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