loading

Nachrichten werden geladen...

Frédéric Bußmann sagt Kunstsammlungen Chemnitz ade

Frederic Bußmann, Generaldirektor der Kunstsammlungen Chemnitz, steht im Museum am Theaterplatz. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild
Frederic Bußmann, Generaldirektor der Kunstsammlungen Chemnitz, steht im Museum am Theaterplatz. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild

Der Generaldirektor der Kunstsammlungen Chemnitz, Frédéric Bußmann, verlässt Sachsen und wechselt nach Karlsruhe. An der Spitze der Staatlichen Kunsthalle tritt er dort die Nachfolge von Pia Müller-Tamm an, die das Museum seit 2009 geführt hatte und sich Ende April in den Ruhestand verabschiedet. Wie das Stuttgarter Wissenschaftsministerium weiter mitteilte, tritt der 48-Jährige das Amt zum 1. August an. «Wir sind überzeugt, dass es ihm gelingen wird, die besonders schwierige Zeit der baulich bedingten Schließung ideenreich zu füllen und die Bedeutung der Sammlung in der Öffentlichkeit präsent zu halten», sagte Baden-Württembergs Kunstministerin Petra Olschowski (Grüne).

Bußmann ist seit 2018 Generaldirektor der Kunstsammlungen Chemnitz, zu denen unter anderem auch das Museum Gunzenhauser und das Carlfriedrich Claus Archiv gehören. Mit der Karlsruher Kunsthalle übernimmt er nun ein Haus mit einer Sammlung von rund 3500 Werken der europäischen Kunstgeschichte und knapp 100.000 Zeichnungen und Druckgrafiken. Die Kunsthalle wird momentan umgebaut.

Die Chemnitzer Kulturbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky wertete den Wechsel als «üblichen Vorgang im Kunstbetrieb»: «Wir danken ihm für seine Impulse, die er in Chemnitz gesetzt hat, und seine hier geleistete Arbeit.» Sie zeigte sich zuversichtlich, dass eine geeignete Lösung für seine Nachfolge gefunden werde. Chemnitz wird 2025 Kulturhauptstadt Europas.

Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten