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Urteilsverkündung im zweiten «Gruppe Freital»-Prozess

Auf einer Richterbank liegt ein Richterhammer. Foto: Uli Deck/dpa/Symbolbild
Auf einer Richterbank liegt ein Richterhammer. Foto: Uli Deck/dpa/Symbolbild

Nach knapp fünf Monaten geht am Dresdner Oberlandesgericht der zweite Prozess im Zusammenhang mit der rechtsextremen «Gruppe Freital» zu Ende. Der Staatsschutzsenat will heute (11.45 Uhr) die Urteile für drei Männer und eine Frau verkünden. Sie sind in unterschiedlicher Beteiligung wegen Beihilfe zum versuchten Mord, Sprengstoffexplosion, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung angeklagt.

Zwei Männer gelten als mutmaßliche Mitglieder der «Gruppe Freital». Sie sollen sich radikalisiert haben und an Anschlägen auf ein Politikerauto und eine Flüchtlingsunterkunft beteiligt gewesen sein. Ein weiterer Mann und eine Frau sind laut Anklage mutmaßliche Unterstützer. Dem Mann wird vorgeworfen, bei der Attacke auf das Auto eines Linke-Stadtrats mitgemacht zu haben. Die Frau, damals mit einem Haupttäter verlobt, hat sich demnach an Propaganda beteiligt.

Die als terroristisch eingestufte Vereinigung hatte von Sommer bis Anfang November 2015 in der Kleinstadt südwestlich von Dresden und Umgebung Anschläge auf Ausländer und politisch Andersdenkende verübt, um diese einzuschüchtern, die Aufnahme von Flüchtlingen zu verhindern oder diese zu vertreiben. Sieben Männer und eine Frau, darunter die Rädelsführer, waren im März 2018 zu Freiheitsstrafen verurteilt worden. In der vergangenen Woche hatte der dritte und letzte «Gruppe Freital»-Prozess begonnen - gegen drei weitere mutmaßliche Unterstützer.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH