Die Bundespolizei hat am Mittwochmorgen mehr als ein Dutzend wegen der Corona-Krise verschobener Razzien in sieben Bundesländern nachgeholt. Einen Zusammenhang zwischen den Ermittlungen, bei denen es um Schleuserkriminalität und Onlinebetrug geht, gab es demnach nicht, wie eine Sprecherin der Bundespolizei in Halle sagte. Die Durchsuchungen seien aufgrund des Infektionsschutzes zunächst nicht durchgeführt worden und jetzt gesammelt nachgeholt worden. In Sachsen durchsuchten Ermittler zwei Privatwohnungen in Leipzig und eine in Grimma.
Die Polizisten durchsuchten am Mittwochmorgen jeweils drei Wohnungen in Sachsen, Bayern und Hamburg, je zwei in Berlin und Hessen und eine in Nordrhein-Westfalen. In zehn Fällen ging es um den Verdacht von Schleuseraktivitäten wie das Arrangieren von Scheinehen und Passfälschungen, sagte die Bundespolizeisprecherin. In vier Fällen gehe es um den Verdacht von Online-Betrug. Näheres zu den Ergebnissen der Razzien erwartete die Polizei im Laufe des Tages.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild