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Früherer NPD-Politiker im Prozess als Opfer von Gewalttat

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach einer Polizeistreife. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach einer Polizeistreife. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Mit der Vernehmung eines früheren Leipziger Stadtrates der rechtsextremen NPD ist der Prozess um mutmaßliche Gewalttäter aus der linken Szene am Mittwoch am Oberlandesgericht Dresden fortgesetzt worden. Der 38-Jährige gab an, dass er am 2. Oktober 2018 von vier Vermummten in der Nähe seiner Wohnung attackiert und zusammengeschlagen wurde. Er habe mehrere Tritte gegen seinen Kopf und gegen die Kniescheibe des linken Beines erhalten und habe lange Zeit zur Heilung gebraucht. Die Täter hätten ihn am Boden liegend mit Pfefferspray besprüht, weshalb er die Angreifer nicht weiter habe erkennen können.

Die Generalbundesanwaltschaft wirft der Studentin Lina E. (26) und drei weiteren Mitangeklagten aus Leipzig und Berlin vor, zwischen 2018 und 2020 gezielt Menschen aus der rechten Szene in Leipzig, Wurzen und Eisenach attackiert und brutal zusammengeschlagen zu haben. Zudem sind Lina E. und die drei Männer im Alter von 26 und 36 Jahren wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Lina E. sitzt seit zehn Monaten in Untersuchungshaft, die drei Männer sind auf freiem Fuß. Alle Beschuldigten schwiegen bisher zu den Vorwürfen.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH