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Durchsuchung nach Todesdrohung gegen Oberbürgermeisterin

Wurde per E-Mail mit dem Tod bedroht: Zwickaus Oberbürgermeisterin Constance Arndt. (Archivbild) / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Wurde per E-Mail mit dem Tod bedroht: Zwickaus Oberbürgermeisterin Constance Arndt. (Archivbild) / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Im April erhielt Zwickaus Oberbürgermeisterin eine Drohmail mit eindeutig rechtsextremen Bezügen. Die Spur führt nach Mecklenburg-Vorpommern. Dort wurde die Wohnung eines 19-Jährigen durchsucht.

Nach der Todesdrohung gegen Zwickaus Oberbürgermeisterin Constance Arndt ermittelt die Polizei gegen einen 19-Jährigen in Mecklenburg-Vorpommern. Die digitalen Spuren des im April elektronisch verschickten Schreibens ließen auf ihn als Tatverdächtigen schließen, teilte das Landeskriminalamt Sachsen mit. Nun wurde seine Wohnung im Landkreis Ludwigslust-Parchim durchsucht. Dabei seien sein Jagdschein sowie eine Bockflinte und eine Schreckschusswaffe eingezogen worden, hieß es. Der Deutsche sei bisher nicht polizeibekannt. 

Absender benennt sich als Adolf Hitler

Die Kommunalpolitikerin hatte im April ein Schreiben erhalten, in dem auf den Mord des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke Bezug genommen wird. Der Verfasser benannte sich im Absender Adolf Hitler und die E-Mail trägt das Kürzel NSU im Namen - jene rechtsextreme Terrorzelle, die einst in Zwickau im Untergrund lebte. Sie hat acht türkischstämmige und einen griechischstämmigen Kleinunternehmer sowie eine Polizistin ermordet. 

Ermittelt wird gegen den 19-Jährigen den Angaben zufolge wegen Bedrohung.

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