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Chemnitz-Prozess: Verteidiger legen Rechtsmittel ein

Alaa S. steht im Gerichtssaal. Foto: Matthias Rietschel
Alaa S. steht im Gerichtssaal. Foto: Matthias Rietschel

Kurz nach der Verurteilung ihres Mandanten wegen der tödlichen Messerattacke in Chemnitz vor knapp einem Jahr haben die Verteidiger Rechtsmittel eingelegt. Das erklärte Rechtsanwältin Ricarda Lang am Donnerstag nach der Urteilsverkündung des Landgerichts Chemnitz in Dresden. Die Richter hatten den 24-jährigen angeklagten Syrer zu neun Jahren und sechs Monaten Haft wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verurteilt.

Anwalt Frank Wilhelm Drücke bezeichnete das Urteil als «falsch». Wegen der Revision der Verteidiger wird der Schuldspruch der Chemnitzer Richter nun zunächst nicht rechtskräftig.

Das Chemnitzer Landgericht, das aus Sicherheitsgründen in Dresden verhandelt hatte, ist davon überzeugt, dass der Syrer Alaa S. am 26. August 2018 in Chemnitz gemeinsam mit einem flüchtigen Iraker den 35-jährigen Deutschen Daniel H. erstochen hat. Der mutmaßliche Mittäter ist weltweit zur Fahndung ausgeschrieben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Alaa S. steht im Gerichtssaal. Foto: Matthias Rietschel