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Sachsen plant Corona-Tests an Flughäfen

Ein Abstrichstäbchen wird bearbeitet. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Archiv
Ein Abstrichstäbchen wird bearbeitet. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Archiv

Der Freistaat Sachsen will Reiserückkehrern an den beiden Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden freiwillige und kostenlose Corona-Tests ermöglichen. Starten sollen die Tests voraussichtlich am 1. August, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag in Dresden mitteilte. Das Angebot gilt für Bürger mit Wohnsitz oder dauerndem Aufenthalt im Freistaat. Diese können sich innerhalb von 72 Stunden nach ihrer Einreise testen lassen. Der Schwerpunkt soll dabei auf Rückkehrern aus Risikogebieten liegen, die sich ohnehin in Quarantäne begeben müssten. Aber auch Einreisende aus anderen Regionen können sich kostenlos an den Flughäfen testen lassen - oder alternativ im örtlichen Gesundheitsamt. Geplant werden auch Tests für Urlauber, die nicht mit dem Flugzeug einreisen.

Für die Testcenter an den Flughäfen schließe der Freistaat eine Vereinbarung mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Sachsen, hieß es. Die Kosten für das Personal zahlt Sachsen, die Laborkosten tragen die Krankenkassen. Damit könne die vom Bund angekündigte Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten bei Bedarf an den sächsischen Flughäfen umgesetzt werden, hieß es.

«Wir betrachten mit einer gewissen Sorge eine abnehmende Achtsamkeit im Umgang mit dem Virus und müssen deshalb immer wieder darauf hinweisen - Corona ist nicht vorbei», betonte Staatssekretär Uwe Gaul. Der Reiseverkehr in den Ferien erhöhe das Risiko, dass die Urlauber das Virus unerkannt mit nach Hause brächten. «Rechtzeitig vor der großen Rückreisewelle sind wir mit unseren Testcentern an den Flughäfen gewappnet», so Gaul.

Am Flughafen Leipzig/Halle wurde von der Stadt Halle am Montag die erste Teststation für Urlaubsrückkehrer eingerichtet - allerdings ausschließlich für Bewohner der Stadt Halle.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Abstrichstäbchen wird bearbeitet. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Archiv