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Organspende in Sachsen 2019 auf Vorjahresniveau

Ein Organspendeausweis, aufgenommen vor dem Modell eines menschlichen Torsos. Foto: Daniel Maurer/dpa/Archivbild
Ein Organspendeausweis, aufgenommen vor dem Modell eines menschlichen Torsos. Foto: Daniel Maurer/dpa/Archivbild

In Sachsen hat sich die Organspende 2019 in etwa auf dem gleichen Niveau bewegt wie im Jahr davor. Es seien 205 Organe entnommen worden, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Montag mit. 2018 waren es mit 203 zwei weniger. Die Zahl der Organspender blieb mit 66 unverändert. Bei den Transplantationen gab es mit 181 ein Plus von 11. Bundesweit sind die Zahlen dagegen sowohl bei den Spenden als auch bei den Organübertragungen der DSO zufolge leicht zurückgegangen.

Am Donnerstag (16. Januar) soll der Bundestag über neue Regeln für Organspenden entscheiden. Dabei geht es um die sogenannte Widerspruchslösung. Ein fraktionsübergreifender Gesetzesentwurf von einer Gruppe um Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) strebt die «doppelte Widerspruchslösung» an. Ab dem 1. Oktober 2022 sollen demnach alle Bürger grundsätzlich als Spender gelten. Man soll dazu aber später Nein sagen können. Ansonsten wäre noch bei Angehörigen nachzufragen, ob ihnen ein Widerspruch bekannt ist.

Eine andere Abgeordnetengruppe um Grünen-Chefin Annalena Baerbock schlägt vor, dass alle Bürger mindestens alle zehn Jahre beim Ausweisabholen auf das Thema Organspende angesprochen werden. Daneben hat die AfD einen Antrag eingebracht, der eine doppelte Widerspruchslösung ablehnt. Gemeinsames Ziel ist, zu mehr Organspenden in Deutschland zu kommen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Organspendeausweis, aufgenommen vor dem Modell eines menschlichen Torsos. Foto: Daniel Maurer/dpa/Archivbild