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Diakonie: Kitas sind im Ausnahmezustand

Symbolbild Kindergarten / pixabay EvgeniT
Symbolbild Kindergarten / pixabay EvgeniT

Kitas in Sachsen sind zwar wieder geöffnet - nach Einschätzung der Diakonie aber weit von einer Rückkehr zur Normalität entfernt. Angesichts

Kitas in Sachsen sind zwar wieder geöffnet - nach Einschätzung der Diakonie aber weit von einer Rückkehr zur Normalität entfernt. Angesichts zahlreicher Corona-Regeln müsse die gesamte Kita-Organisation umgestaltet werden, eine Betreuung und Erziehung der Kinder in der gewohnten Qualität sei nicht möglich, teilte die Diakonie Sachsen am Montag mit. Die Hygieneregeln versetzten die Kitas in einen Ausnahmezustand.

«Es sind viele Kompromisse nötig und Eltern müssen mit großen Einschränkungen bei den Betreuungszeiten und mit längeren Wartezeiten beim Bringen und Holen der Kinder rechnen», so Diakonie-Chef Dietrich Bauer. Die Politik habe es versäumt, den Eltern klarzumachen, dass der Kita-Alltag unter den aktuellen Bedingungen ein ganz anderer sein werde. Die Diakonie betreibt in Sachsen 258 Kitas.

«Was wir brauchen, sind langfristige Lösungen, die nicht zu Lasten von Kindern, Familien und Fachpersonal gehen», erklärte Bauer. In den letzten Tagen hat es laut Diakonie zahlreiche Rückmeldungen von Trägern und Einrichtungen gegeben, dass die personellen, räumlichen und finanziellen Ressourcen durch die geforderten Hygieneregeln «extrem überdehnt» werden. Zudem gab es von einzelnen Einrichtungen Kritik am Konzept der strikt voneinander getrennten Gruppen: «Wie sollen Kinder verstehen, dass wir sie im Zusammenspiel mit Freunden in der Kita trennen müssen und sie sich dann nachmittags auf dem Spielplatz oder im Park oder zu Hause dennoch treffen?», hieß es.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH