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Corona-Schnelltests in sächsischen Hotspots angelaufen

Ein Sanitäter hält einen Testträger eines Corona-Schnelltests in der Hand. Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild
Ein Sanitäter hält einen Testträger eines Corona-Schnelltests in der Hand. Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild

In mehreren Gemeinden in Sachsen haben am Freitag die ersten großangelegten Corona-Schnelltests begonnen. So hatten sich etwa in Rathmannsdorf (Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) bereits am Morgen vor Beginn der Tests zahlreiche Menschen vor dem Gemeindezentrum versammelt. Lange Schlangen oder Wartezeiten gab es aber laut einem dpa-Reporter zunächst nicht. Die knapp 1000 Einwohner sind aufgerufen, sich bis zum Abend freiwillig und kostenfrei auf das Corona-Virus testen zu lassen. Bei den sogenannten Antigen-Tests liegen die Ergebnisse bereits nach etwa 15 Minuten vor.

Auch in Räckelwitz bei Kamenz wurde am Freitagmorgen in der Turnhalle der Gemeinde mit den Massentests begonnen. «Es wird auf jeden Fall angenommen, am Morgen war recht viel los», sagte Kai Kranich vom Deutschen Roten Kreuz, das die Massentests gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen umsetzt. Man gehe davon aus, dass die meisten aber erst nach der Arbeit am Nachmittag zum Testen kommen. Auch die Gesundheitsämter waren vor Ort, um im Falle eines positiven Ergebnisses über das weitere Vorgehen zu beraten.

Beide Gemeinden sind stark von Corona-Fällen betroffen und liegen in Landkreisen, die bundesweit als Hotspots gelten. Laut Robert Koch-Institut gibt es im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 470 Neuinfektionen in einer Woche pro 100 000 Einwohner - der Kreis landet damit bundesweit auf dem dritten Platz - gefolgt vom Landkreis Bautzen mit einem Inzidenzwert von 441.

Mit der Test-Aktion sollen möglichst viele Träger des Coronavirus ohne Symptome von ihrer Infektion erfahren. Experten vermuten, dass viele Corona-Ansteckungen durch Menschen passieren, die nichts von ihrer Infektion mit Sars-CoV-2 wissen. Der Freistaat stellt in einer ersten Stufe rund 20 000 Tests zur Verfügung - insgesamt sollen es bis zu 200 000 sein.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH