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Brauereien erholen sich nur langsam von Corona-Jahren

Ein Bier wird in ein Glas gezapft. / Foto: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild
Ein Bier wird in ein Glas gezapft. / Foto: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild

Die Kneipen waren geschlossen, Events fielen aus: Die Corona-Jahre haben den sächsischen Brauereien zugesetzt. Der Absatz entwickelt sich verhalten - daran ändert auch eine Großveranstaltung nichts.

Die sächsischen Brauereien erholen sich vom Einbruch der Corona-Jahre bislang nur langsam. 2022 werde die Branche voraussichtlich mit einem leichten Absatzplus abschließen, sagte der Geschäftsführer des Sächsischen Brauerbunds, Thomas Gläser. «Allerdings haben die sächsischen Brauereien in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 zusammen über 8 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 verloren.» In den ersten neun Monaten sei der Bierabsatz in Sachsen mit 0,4 Prozent nur leicht im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Das gute Wetter in diesem Sommer habe zwar geholfen, sagte Gläser. «Es war deutlich spürbar, dass die Menschen nach zwei Jahren Corona endlich wieder Lust zum Feiern hatten.» Den Brauereien machten aber die coronabedingten Auswirkungen in der Gastronomie zu schaffen. Viele Betriebe hätten geschlossen oder nur verkürzt geöffnet, weil Personal fehle. Zudem seien die Kosten so gestiegen, dass sich für viele der Betrieb nicht mehr lohne. «Schließlich fehlt vielen Menschen angesichts der allgemeinen Teuerung auch schlicht und ergreifend das Geld, sich den Gang in das Restaurant überhaupt noch leisten zu können», sagte Gläser.

Auch von der Fußball-Weltmeisterschaft verspricht sich der Verband kein Absatz-Plus. «Solche sportlichen Großereignisse leben von der besonderen Atmosphäre in den Biergärten oder beim Public Viewing.» Das lasse sich auf die Wintermonate nicht übertragen. Außerdem ziehe es die Menschen in der Vorweihnachtszeit vor allem in die Geschäfte und auf die Weihnachtsmärkte.

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