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Experte: Ellenbogencheck in Pandemie nur Kompromiss

Zwei Männer begrüßen sich per Ellenbogencheck. / Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa/Symbolbild
Zwei Männer begrüßen sich per Ellenbogencheck. / Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa/Symbolbild

Entgegen vieler Prognosen hat das Ritual Handschlag die Pandemie überlebt und kommt vielerorts schon wieder eifrig zum Einsatz. Eine so lange kulturelle Tradition, die ändere sich nicht mal eben in zwei Jahren Pandemie, sagt Martin Grunwald, Psychologe und Leiter des Haptik-Forschungslabors an der Uni Leipzig. «Erst über sogenannte Vollkontakt-Informationen versichern wir uns, dass der andere wirklich existiert, wirklich da ist.»

Der Mensch sei auf Körperkontakt zu anderen angewiesen - trotzdem könnten Begrüßungen per Faust oder Ellenbogen das klassische Händereichen nicht ersetzen. «Das ist ein ganz anderes Körpergefühl, nichts Warmes, nichts Weiches. Sehr hart, knochig», sagt Grunwald. Beides sei nur ein Kompromiss.

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