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Puppentheater-Verbands-Ehrenpreis für Dresdner Konservator

Der Konservator Lars Rebehn im Marionettenraum der Puppentheatersammlung Dresden. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Der Konservator Lars Rebehn im Marionettenraum der Puppentheatersammlung Dresden. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Der Verband Deutscher Puppentheater (VDP) hat seinen Ehrenpreis «Die spielende Hand» 2020 an Konservator der Puppentheatersammlung Dresden, Lars Rebehn, vergeben. Damit würdigte er die Verdienste des gebürtigen Hamburgers um die Erforschung des Puppentheaters. «Er ist ein Phänomen», sagte Vorsitzender Matthias Träger vor der Übergabe am Freitag im Museum für Sächsische Volkskunst Dresden der Deutschen Presse-Agentur.

Rebehn engagiert sich laut Träger seit der Kindheit für das Genre, kenne die Puppenspieler persönlich, auch die klassischen Marionetten- und Handpuppentheater. «Er ist ganz lebendiger Teil der Szene und ein wirkliches Bindeglied, zwischen Theorie und Praxis, Ost und West, Alt und Jung», sagte er. «Man spürt die Liebe zum Figurentheater in jeder seiner Ausstellungen.»

Der Volkskundler Rebehn betreut seit 1997 in Dresden die mit Abstand größte Sammlung zum traditionellen Marionettentheater in Deutschland. Dazu gehören 230 Jahre alte Figuren, die Theodor Storms Novelle «Pole Poppenspäler» und Heinrich von Kleist beeinflussten. Auch das mechanische «Theatrum mundi» übertrifft mit mehr als 2400 Figuren und Kulissen von 1850 bis 1920 jeden anderen Fundus.

Der VDP ist die Interessenvertretung der professionellen freien Puppen- und Figurentheater in Deutschland mit über 140 Mitgliedern. Die vergeben seit 2002 den undotierten Preis jährlich an Menschen, die sich im herausragenden Sinne für das Wohl des Figuren- und Puppenspiels eingesetzt haben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Der Konservator Lars Rebehn im Marionettenraum der Puppentheatersammlung Dresden. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild