loading

Nachrichten werden geladen...

Begleitausschuss befürwortet weitere Vorhaben in der Lausitz

Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv
Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Für den Strukturwandel nach dem beschlossenen Kohleausstieg im sächsischen Teil des Lausitzer Reviers sind am Mittwoch weitere Projekte ausgewählt worden. Es wurden 13 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 120 Millionen Euro positiv bewertet, wie die Vorsitzende des Regionalen Begleitausschusses (RBA), Birgit Weber (parteilos), nach der Sitzung des Gremiums in Weißwasser mitteilte.

«Die Mehrzahl der Projekte hatte dieses Mal ganz zentral die Menschen und einen lebenswerten Raum im Fokus. Damit wollen wir erreichen, dass die Menschen in den Regionen gehalten werden oder bestenfalls sogar zurückkehren», betonte Weber. Den Zuschlag erhielten Vorhaben im Tourismus, der Forschungs- und der wirtschaftsnahen Infrastruktur.

Im Sommer hatte der RBA bereits 40 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 130 Millionen Euro ausgewählt. Sämtliche Projekte werden dem Freistaat Sachsen und dem Bund zur endgültigen Entscheidung vorgelegt. Die nächste Sitzung des RBA in der Lausitz ist für den 1. Juni 2022 vorgesehen.

Die Lausitz steht vor einem erneuten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel. Durch den Kohleausstieg droht der Region der Wegfall von rund 8000 direkten Arbeitsplätzen und weiteren 16.000 Arbeitsplätzen bei Dienstleistern und Zulieferern. Dadurch werden wirtschaftliche und soziale Umgestaltungsprozesse notwendig.

Nach dem im Vorjahr beschlossenen Kohleausstieg sollen bis 2038 insgesamt 40 Milliarden Euro in die Kohleländer Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg fließen. 26 Milliarden Euro davon gibt der Bund aus - und stimmt sich dafür mit den Ländern über entsprechende Projekte ab.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH