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Günther dringt auf bessere Förderung für Solarindustrie

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Bündnis 90/Die Grünen)lächelt. / Foto: Matthias Rietschel/dpa-Zentralbild/dpa
Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Bündnis 90/Die Grünen)lächelt. / Foto: Matthias Rietschel/dpa-Zentralbild/dpa

Energieminister Wolfram Günther (Grüne) hat davor gewarnt, den aktuellen Aufschwung der Solarindustrie in Deutschland zu verspielen. In Sachsen und Mitteldeutschland sei in den vergangenen Jahren eine hochleistungsfähige und innovative Solarindustrie gewachsen. Nun brauche es schnell passende Förderinstrumente, um ihr weiteren Schub zu geben, erklärte Günther am Freitag. Dazu wolle er das Gespräch mit den Verantwortlichen in Brüssel und Berlin suchen.

Für die hiesige Solarwirtschaft brauche es eine schnelle Antwort auf die Lockrufe aus den USA. «Wir könnten schon viel weiter sein», beklagte Günther. Das sei auch mit Blick auf die Energiewende immens wichtig. Europa müsse «energiesouverän» werden, betonte der Minister.

Hintergrund der Debatte ist eine Warnung des Solarunternehmens Meyer Burger, Investitionen in Deutschland abzubrechen und in die USA zu verlagern. Das Unternehmen verweist dabei auf bessere Förderung dort und Einfuhrzölle für benötigte Materialien in Europa. Das Schweizer Unternehmen betreibt in Deutschland Produktionsstätten in Sachsen und Sachsen-Anhalt und hatte vor allem in der Zellfertigung einen starken Ausbau in Aussicht gestellt, dies aber an finanzielle Unterstützung geknüpft.

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