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Lustgondeln wie im Barock: Sachsen feiert Fürstenhochzeit

Laiendarsteller in barocken Kostümen fahren in einer barocken Lustgondel auf der Elbe. Foto: Sebastian Kahnert
Laiendarsteller in barocken Kostümen fahren in einer barocken Lustgondel auf der Elbe. Foto: Sebastian Kahnert

Mit einer historischen Wasserparade auf der Elbe ist am Sonntag der 300. Jahrestag der Fürstenhochzeit 1719 in Dresden gefeiert worden. Tausende waren am Vormittag dabei, als die Kolonne mit vier Nachbauten von historischen Gondeln sowie Drachen- und anderen Booten in Pirna (Sächsische Schweiz) bei bestem Sommerwetter gen Dresden ablegten. Ein paar Kilometer flussabwärts wurden Kurfürst August der Starke, seine Gemahlin Christiane Eberhardine sowie Sohn und Schwiegertochter samt Gefolge von Mitgliedern des Barockvereins in Kostümen sowie zahlreichen Schaulustigen am Ufer und auf der Freitreppe von Schloss Pillnitz begrüßt.

Die Wasserparade unter dem Motto «Lustgondeln anno 1719» erinnerte an die Fahrt des jungen Paares, Sachsens Kurprinz Friedrich August und Kaisertochter Erzherzogin Maria Josepha von Österreich. August der Starke (1670-1733) hatte jahrelang um die dynastische Verbindung der Extraklasse gerungen. Nach der Hochzeit am 20. August in Wien wurde einen ganzen Monat lang in und um Dresden gefeiert. Die opulente Inszenierung umfasste Bankette, Bälle, Turniere, Jagden, Feste und Opernaufführungen.

Das frischgebackene Ehepaar war am 2. September 1719 per Boot in Dresden angekommen und die Braut in den extra dafür neu geschaffenen Paradegemächern des Residenzschlosses empfangen worden. Die teils «fadengenau» originalgetreu rekonstruierten fünf Räume werden derzeit eingerichtet und sollen am 28. September eröffnet werden - zum Ende der damaligen Feierlichkeiten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Laiendarsteller in barocken Kostümen fahren in einer barocken Lustgondel auf der Elbe. Foto: Sebastian Kahnert