Bei den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz sind bisher vier Feuerwehrleute verletzt worden. Zwei von ihnen mussten stationär behandelt werden, teilte das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Samstag mit. Verletzte unter der Bevölkerung gebe es bislang nicht.
Das Wetter spielt bei der Bekämpfung des Waldbrandes weiter nicht mit. Es regne nicht genug, um das Brandverhalten und den Aufwand der Löscharbeiten zu beeinflussen, hieß es im Landratsamt. «Das Wetterradar zeigt auch eher verhaltene Niederschläge, so dass die Einsatzkräfte davon ausgehen, dass mit dem Regen voraussichtlich keine spürbare Entspannung zu erwarten ist.»
Am Freitagabend waren bei einem Erkundungsflug eines Hubschraubers der Landespolizei weitere Brände mit starker Rauchentwicklung entlang der deutsch-tschechischen Grenze im Bereich des Zschand und der Partschenhörner entdeckt und nachher von Feuerwehrleuten bekämpft worden. Die Arbeiten sollen am Samstag weitergehen.
Am Samstagvormittag waren 350 Leute im Einsatz. Inzwischen sind 13 Hubschrauber für Löschflüge vor Ort. Zudem hat man Quads geordert, mit denen die Versorgung der Löschtrupps einfacher und schneller erfolgen kann.
Das verheerende Feuer war am vergangenen Wochenende im Nationalpark Böhmische Schweiz in Tschechien ausgebrochen und hatte am Montag auf den Nationalpark Sächsische Schweiz übergegriffen. In Bad Schandau und in Sebnitz gilt Katastrophenalarm. Nach neuen Erkenntnissen sind etwa 150 Hektar Wald von dem Brand betroffen.
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten