loading

Nachrichten werden geladen...

Sächsische Ministerinnen: Hilfe für Flüchtlinge vom Bund

Rauch steigt aus Container-Häuser und Zelten im Flüchtlingslager Moria auf. Foto: Panagiotis Balaskas/AP/dpa/Archivbild
Rauch steigt aus Container-Häuser und Zelten im Flüchtlingslager Moria auf. Foto: Panagiotis Balaskas/AP/dpa/Archivbild

Die sächsische Europaministerin Katja Meier (Grüne) hat den Bund zur Hilfe für die Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos aufgefordert. «Griechenland benötigt jetzt dringend Hilfe der anderen EU-Mitgliedstaaten», sagte Meier am Mittwoch am Rande der Europaministerkonferenz im Saarland. Die Bundesregierung solle nach dem verheerenden Brand und dem Corona-Ausbruch im Flüchtlingslager Moria rasch technische und humanitäre Hilfe anbieten sowie die Aufnahme der Menschen in Deutschland zusagen.

Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) erklärte, der Bund solle nun dringend sein Aufnahmekontingent erhöhen oder den Bundesländern die Möglichkeit zu eigenen Aufnahmeprogrammen geben. «Wir als Freistaat wären dazu in der Lage - und mit uns haben sich auch sächsische Kommunen wie zum Beispiel Leipzig dazu bereit erklärt», so Köpping in Dresden. Sachsen hatte Anfang des Monats 14 Geflüchtete von den griechischen Inseln aufgenommen, darunter sieben Kinder und Jugendliche.

Das Flüchtlingslager Moria wurde in der Nacht zum Mittwoch nahezu vollständig zerstört. Die griechische Regierung geht von Brandstiftung aus. Nachdem bekanntgeworden war, dass es in dem Lager mindestens 35 Corona-Fälle gibt, kam es am Dienstagabend zu Unruhen. In Moria lebten nach Angaben des griechischen Migrationsministeriums zuletzt rund 12 600 Flüchtlinge und Migranten - bei einer Kapazität von 2800 Plätzen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Rauch steigt aus Container-Häuser und Zelten im Flüchtlingslager Moria auf. Foto: Panagiotis Balaskas/AP/dpa/Archivbild

Unterstützt von:

Blaulicht-Ticket - Polizei, Feuerwehr und mehr