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Sachsens Wissenschaftsministerin Stange verabschiedet

Eva-Maria Stange (SPD), Wissenschaftsministerin von Sachsen, sitzt in einer Podiumsdiskussion. Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Archivbild
Eva-Maria Stange (SPD), Wissenschaftsministerin von Sachsen, sitzt in einer Podiumsdiskussion. Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Archivbild

Mit Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) ist am Mittwoch eine parteiübergreifend anerkannte und beliebte Politikerin aus dem Amt verabschiedet worden. Dementsprechend schwang bei dem Empfang in ihrem Ministerium reichlich Wehmut mit. «Ich habe viel lernen dürfen. Das ist eigentlich das Schönste an diesem Amt gewesen», sagte die Ministerin in ihrer letzten Ansprache und bedankte sich bei allen Weggefährten. Stange zieht sich mit 62 Jahren aus der Politik zurück.

Die Sozialdemokratin verabschiedete sich auch mit nachdenklichen Worten. Sie habe eine spannende Zeit in Sachsen mitgestalten können. «Umso ratloser macht mich seit einigen Jahren - eigentlich in dieser gesamten letzten Legislaturperiode - die Ausbreitung von Respektlosigkeit, Aggressivität, Menschenfeindlichkeit und Gewalt gegen Menschen. Ich habe mir oft die Frage gestellt - wie viele andere auch: Was haben wir eigentlich falsch gemacht? Was haben wir übersehen?»

Sie sei allen dankbar, die im Kleinen immer wieder dagegen angingen und sich kümmerten, dass die Gesellschaft nicht auseinanderbreche, sagte Stange: «Wenn ich einen Wunsch äußern dürfte - es ist ja gleich Weihnachten - dann würde ich der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass es uns gelingt, diesem Spuk ein Ende zu setzen und Menschlichkeit, Respekt und Humanität wieder zur Entfaltung zu bringen.»

Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) würdigte Stange. Sie habe in Sachsen große Dinge bewegt: «Sie haben sich um unser Land verdient gemacht.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eva-Maria Stange (SPD), Wissenschaftsministerin von Sachsen, sitzt in einer Podiumsdiskussion. Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Archivbild