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Ostdeutschland profitiert weniger von EU-Binnenmarkt

dpa / Monika Skolimowska
dpa / Monika Skolimowska

Die ostdeutschen Bundesländer profitieren einer neuen Studie zufolge vom europäischen Binnenmarkt deutlich weniger als der Rest der Republik. In Brandenburg (672 Euro), Sachsen-Anhalt (692 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (700 Euro) sei das jährliche Einkommensplus pro Kopf nur etwa halb so hoch wie in westdeutschen Ländern, heißt es in der Analyse der Bertelsmann-Stiftung. Selbst Berlin als Ost-Spitzenreiter liegt bei den jährlichen Einkommensgewinnen pro Kopf (848 Euro) knapp hinter dem schwächsten westdeutschen Land, Schleswig-Holstein (853 Euro). Deutschlandweit lag das Plus im Schnitt bei 1074 Euro.

Das Auseinanderklaffen liegt aus Sicht der Forscher unter anderem daran, dass es in den Regionen weniger exportstarke Unternehmen gebe, welche besonders vom zollfreien EU-Binnenmarkt profitierten. Zudem fehle es im Osten an Metropolregionen, welche besonders viele Synergieeffekte durch die Ansiedlung vieler Unternehmen böten. Die Forscher berechneten für 300 Regionen in ganz Europa die Einkommensgewinne durch den seit 1993 bestehenden Binnenmarkt. Demnach profitieren vor allem Regionen, die besonders nah an wichtigen Handelspartnern liegen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska