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Handwerk fordert in Corona-Krise Zuschüsse ohne Rückzahlung

Ein Handwerker arbeitet in einer Wohnung. Foto: Axel Heimken/dpa/Symbolbild
Ein Handwerker arbeitet in einer Wohnung. Foto: Axel Heimken/dpa/Symbolbild

Sachsens Handwerker haben in der Corona-Krise erneut auf Zuschüsse gedrängt, die nicht zurückgezahlt werden müssen. «Wir im Handwerk sind fassungslos, dass sich der Freistaat Sachsen - im Unterschied zu den meisten anderen Bundesländern - bislang noch immer nicht hat dazu durchringen können, den von existenzbedrohenden Einnahmeausfällen betroffenen kleinen und mittleren Unternehmen auch mit nichtrückzahlbaren Zuschüssen zu unterstützen», sagte der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Roland Ermer, am Freitag. Es gebe deswegen Unmut von Handwerkern aus vielen Gewerken. Diese Ungleichbehandlung sorge für einen Standortnachteil, so Ermer.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) verwies hingegen auf die Langfristigkeit des landeseigenen Programms, das Darlehen bis zu 100 000 Euro vorsieht - zinsfrei und in den ersten drei Jahren tilgungsfrei. Danach haben die Darlehensnehmer sieben Jahre Zeit, um das Geld zurückzuzahlen. Es gehe nicht nur darum, einen kurzfristigen Ausfall zu kompensieren, so der Regierungschef. «Viele brauchen über einen längeren Zeitraum Liquidität.» Deswegen habe man sich in Sachsen für dieses Modell entschieden. Kretschmer verwies zudem darauf, dass Unternehmen bei Rückzahlungsschwierigkeiten bis zu 20 Prozent Zuschuss gewährt werden könne. «Das ist ein sehr umfangreiches Programm.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Handwerker arbeitet in einer Wohnung. Foto: Axel Heimken/dpa/Symbolbild