Das Jüdische Museum Berlin und zwei Projekte in Sachsen sind mit dem erstmals verliehenen Deutschen Preis für Kulturelle Bildung «Kulturlichter» ausgezeichnet worden. Die «Lernplattform für Jewish Places» des Jüdischen Museums konnte sich den mit 20 000 Euro dotierten Preis des Bundes sichern. Über die Plattform können Informationen zu jüdischen Orten der Gegenwart und der Vergangenheit generiert und im Onlineportal ergänzt werden.
Das in Dresden angesiedelte und in der Lausitz agierende Projekt «Fabmobil» des Vereins Constitute ist eine fahrende Kunst- und Digitalwerkstatt für den ländlichen Raum. Der mit Digitaltechnik und Werkzeugmaschinen ausgestattete Doppeldeckerbus schult vor allem junge, aber auch ältere Menschen im Umgang mit kreativen Technologien und computergestützter Kunst. «Fabmobil» wurde mit dem Preis der Länder ausgezeichnet, der ebenfalls mit 20 000 Euro dotiert ist.
Der undotierte, per Online-Voting entschiedene Preis des Publikums ging an den Chemnitzer Verein ASAFF für das Projekt «Wandertag im Weltraum», ein digitales, interaktives Figurentheater für die Klassenstufen drei bis fünf. Mit der Auszeichnung ist eine maßgeschneiderte Beratung für die Weiterentwicklung des Vorhabens verbunden.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH