Unter dem Titel «Inspiration Riesengebirge» zeigt das Schlesische Museum in seiner neuen Ausstellung rund 150 Kunstwerke von über 60 Künstlerinnen und Künstlern aus zwei Jahrhunderten zu der Gebirgslandschaft. «Die künstlerische Entdeckung des Riesengebirges setzte Ende des 18. Jahrhunderts ein, als sich durch die «Entdeckung» der Alpen allgemein ein großes Interesse an Bergregionen entwickelte», teilte das Museum mit. Seitdem zog es Naturforscher, Reiseschriftsteller und Künstler auch in die alpin wirkenden Sudeten, es entwickelte sich eine überregional bekannte Künstlerlandschaft. Die Ausstellung ist ab dem 11. September zu sehen.
Zur Jahrhundertwende wird die Region so das Ziel romantischer Wanderungen. Auch die späteren Freilichtmaler machten das Riesengebirge weithin bekannt. Schwerpunkt der Schau sind Arbeiten von Künstlern, die zwischen 1900 bis 1945 eng mit der Region verbunden waren. Einige bildeten mit der 1922 gegründeten Vereinigung bildender Künstler St. Lukas in Schreiberhau den Kern einer Malerkolonie, deren Erbe bis heute in der Region lebendig ist. Gezeigt werden die Arbeiten bis voraussichtlich 27. Februar am Untermarkt in Görlitz.
Das Schlesische Museum ist die zentrale Einrichtung für die Erforschung der Kulturgeschichte Schlesiens in Deutschland. Das Haus soll Vergangenheit und Gegenwart der Kulturregion Schlesien bekannt machen und einen Beitrag zur Verständigung zwischen Deutschland, Polen und Tschechien leisten.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH