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Landesschülerrat für Umstellung auf Wechselunterricht

Ein Mund-Nasen-Schutz liegt im Unterricht auf Unterlagen. / Foto: Matthias Balk/dpa/Symbolbild
Ein Mund-Nasen-Schutz liegt im Unterricht auf Unterlagen. / Foto: Matthias Balk/dpa/Symbolbild

Angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen unter Kindern und Jugendlichen hat der Landesschülerrat die Einführung von Wechselunterricht an den sächsischen Schulen gefordert. Das Kultusministerium habe viele Maßnahmen wie tägliche Testungen, kostenfreie FFP2-Masken sowie Luftfilter am Anfang der Omikron-Welle nicht zur Verfügung gestellt, kritisierte der stellvertretende Vorsitzende Oliver Sachsze am Donnerstag. Um die Schülerinnen und Schüler bei den steigenden Zahlen zu schützen, brauche es die Umstellung auf kleinere Lerngruppen.

«Der große Flickenteppich in Sachsen an geöffneten und geschlossenen Schulen ist eine große Ungerechtigkeit im Versprechen nach gleicher Bildung für alle, über alle Landkreise hinweg», sagte Sachsze. Um allen Schülerinnen und Schülern wieder gleichmäßig Zugang zu Bildung gewährleisten zu können, müsse die Staatsregierung reagieren und zeitweise auf das Wechselmodell umstellen. Das sei das kleinere Übel im Vergleich zu Online-Unterricht.

Laut Angaben des Kultusministeriums wurden in der vergangenen Woche 5624 Schülerinnen und Schüler positiv auf das Coronavirus getestet - etwa doppelt so viele wie in der Woche zuvor. Auch bei den Lehrkräften verdoppelte sich die Zahl der positiven Tests nahezu.

Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hatte am Dienstag bekräftigt, dass der Betrieb in den Schulen und Kitas unter den bestehenden Hygieneregeln und Schutzmaßnahmen weiterlaufen sollte - also ohne Wechselunterricht. Bei einem günstigen Verlauf könne es ab Anfang März Erleichterungen geben.

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