Die Einwohner von Dörfern in Ostdeutschland arbeiten mit Kreativität an der Wiederbelebung ihrer Zentren. Im sächsischen Erlau wurde der Bahnhof nach Jahren des Verfalls saniert und modernisiert und vor einem Jahr als Generationenbahnhof wieder eröffnet. Auf rund 700 Quadratmetern Grundfläche gibt es dort einen Zahnarzt, eine Tagespflege für Senioren, einen ambulanten Pflegedienst sowie einen öffentlichen Bereich mit einem Bürgersaal als Treffpunkt.
Auch mit Hilfe von 700 000 Euro aus einem EU-Förderprogramm für den ländlichen Raum wurden dafür 2,3 Millionen Euro investiert. «Das war ein ambitioniertes Projekt, das zum Erfolg gekommen ist», sagt Bürgermeister Peter Ahnert. Die Fördermittel seien zwar noch nicht ausgezahlt worden. Die Gemeinde habe sich aber finanziell nicht übernommen.
Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt (CDU) sieht in dem Projekt ein Vorbild. Laut dem jüngst vorgestellten Strategiepapier stehen für den ländlichen Raum bis 2020 1,1 Milliarden Euro aus dem europäischen Landwirtschaftsfonds und aus Landesmitteln zur Verfügung.
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