loading

Nachrichten werden geladen...

Zahl der Ausbildungsverträge zurückgegangen: Stellen frei

Ein Auszubildender arbeitet an einem Werkstück. Foto: Felix Kästle/dpa/Symbolbild
Ein Auszubildender arbeitet an einem Werkstück. Foto: Felix Kästle/dpa/Symbolbild

Die Zahl der Ausbildungsverträge in den Unternehmen der sächsischen Industrie- und Handelskammern (IHK) ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Mit dem Start in das Ausbildungsjahr 2020/2021 liegen bei den IHK in Chemnitz, Dresden und Leipzig gut 7300 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge vor - das sind mehr als 1500 Verträge oder 17,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das teilte die IHK Dresden am Montag mit. Allerdings warten diesen Angaben zufolge auch noch 2200 offene Lehrstellen auf passende Bewerber.

Präsident Andreas Sperl nannte insbesondere die Folgen der Corona-Pandemie als Ursache für den Rückgang. In vielen Unternehmen seien die Auswahlprozesse unterbrochen worden. Bewährte Veranstaltungsformate, bei den sich Betriebe und potenzielle Azubis treffen könnten, hätten abgesagt werden müssen. «In traditionell starken Ausbildungsbranchen wie der Hotellerie und Gastronomie oder dem Einzelhandel hält die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung an, und lässt viele Chefs auf der Bremse stehen, wenn es um Personalaufbau geht», so Sperl.

Er ermunterte die Betriebe, das Bundesprogramm «Ausbildungsplätze sichern» zu nutzen, das Hilfen von bis zu 3000 Euro je neuem Ausbildungsplatz biete. Kleine und mittelständische Betriebe bekämen die Chance, ihr Ausbildungsplatzangebot aufrechtzuerhalten, Kurzarbeit für Azubis zu vermeiden oder auch Anreize zur Übernahme im Falle einer Insolvenz zu schaffen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Auszubildender arbeitet an einem Werkstück. Foto: Felix Kästle/dpa/Symbolbild