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Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Sachsen gehen weiter

Eine S-Bahn verlässt den Hauptbahnhof in Leipzig. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Eine S-Bahn verlässt den Hauptbahnhof in Leipzig. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Kitas, Horte, Nahverkehr und Ämter: Nachdem vor gut zwei Wochen viele Teile des öffentlichen Lebens bestreikt wurden, werden die Warnstreiks im öffentlichen Dienst am Donnerstag und Freitag fortgesetzt.

In mehreren Städten und Landkreisen Sachsens legen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Diensts sowie in Verkehrsbetrieben am Donnerstag und Freitag die Arbeit nieder. Wie Verdi bereits Anfang der Woche verkündet hatte, sind neben Ämtern unter anderem auch Horte, Kindergärten und Krippen betroffen. In Leipzig stehen am Donnerstag zudem auch Busse und Bahnen still. Anfang nächster Woche (27. bis 29. März) soll die nächste Verhandlungsrunde im Tarifstreit des öffentlichen Diensts in Potsdam stattfinden.

Im Landkreis Vogtland und Zwickau legen am Donnerstag Angestellte aller Verwaltungseinrichtungen in den Kommunen - unter anderem Kitas, Städte und Landratsämter - für zwei Tage ihre Arbeit nieder. Zudem soll es im Landkreis Meißen eine Kundgebung vor dem Landratsamt geben. Die Gewerkschaft wirft dem dortigen Landrat Ralf Hänsel (CDU) vor, unnötige Schärfe in den Tarifkonflikt gebracht zu haben. Auch in Dresden streiken unter anderem Kitas sowie Eigenbetriebe der Stadt Dresden - im Städtischen Klinikum soll allerdings nicht gestreikt werden.

Verdi zufolge setzen im Landkreis Görlitz am Donnerstag unter anderem die Stadt- und Gemeindeverwaltungen in Weißwasser, Schleife und Niesky zum Warnstreik an. Am Freitag sind zudem Warnstreiks in den Landkreisen Görlitz, Mittelsachsen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge geplant. Zudem wurde für Freitag ein Warnstreik bei der Leipziger Stadtreinigung angekündigt.

Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen 200 Euro mehr im Monat erhalten. Die Angebote der Arbeitgeber wurden von den Streikenden bislang als unzureichend zurückgewiesen.

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