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Immer mehr Menschen arbeiten in Sachsen in Pflegeberufen

Eine Pflegefachkraft hilft in der ambulanten Pflege einer Frau beim Umsetzen. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
Eine Pflegefachkraft hilft in der ambulanten Pflege einer Frau beim Umsetzen. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

In Sachsen arbeiten immer mehr Menschen in Pflegeberufen. Im Juni vergangenen Jahres waren es fast 106.000 in der Gesundheits- und Altenpflege, wie die Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. Seit 2013 stieg die Zahl demnach um rund 21.800, was 25,9 Prozent entspricht. Zudem verließen weniger Menschen die Branche. Zwischen Juni 2020 und 2021 ließen den Angaben nach etwa 24.300 Beschäftigte ihren Beruf in der Pflege hinter sich. Im gleichen Zeitraum zwischen 2018 und 2019 waren es noch 187 mehr.

Fachkräfte gibt es weiterhin zu wenige, um alle offenen Stellen zu besetzen. Im vergangenen Jahr habe eine arbeitslose Fachkraft aus drei gemeldeten Arbeitsstellen wählen können. Von einem Mangel könne jedoch nur bei ausgewählten Berufen gesprochen werden. «Dazu gehören beispielsweise auch der Altenpfleger. Um diese Situation zu ändern, sind in erster Linie die Unternehmen und relevante Arbeitsmarktakteure gefordert», hieß es in der Mitteilung der Regionaldirektion. In den Altenpflegeberufen lag der Fachkräfteanteil im vergangenen Jahr bei unterdurchschnittlichen 48,1 Prozent. In den Gesundheitspflegeberufen waren es hingegen überdurchschnittliche 70,3 Prozent.

In der Pflege werde es altersbedingt in den kommenden zehn Jahren rund 2200 Abgänge jährlich geben. Dem gegenüber stehen immer mehr Schüler, die erfolgreich ihre Ausbildung zum Alten- oder Gesundheits- und Krankenpfleger abschließen. In 2021 waren es etwa 2300 und damit rund 300 mehr als im Schnitt der letzten Jahre. Gleichzeitig kommen auch immer mehr aus dem Ausland stammende Pflegekräfte nach Sachsen. Den Angaben nach versechsfachte sich deren Anzahl seit 2013 auf rund 4300. Die meisten stammten aus Vietnam, Tschechien und Polen.

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