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Deutlicher «Corona-Effekt» auf die Beschäftigung in Sachsen

Sabine Zimmermann (Die Linke) spricht im Bundestag. Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa/Archivbild
Sabine Zimmermann (Die Linke) spricht im Bundestag. Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa/Archivbild

Die Pandemie hat deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Die Linke fordert unter anderem ein höheres Kurzarbeitergeld.

Die Corona-Pandemie hat nach Einschätzung der Zwickauer Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann (Linke) deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. «Die verfehlte Krisenpolitik der Bundesregierung hat Hunderttausende Beschäftigte in Arbeitslosigkeit gestürzt», sagte Zimmermann der Deutsche Presse- Agentur. Auch in Sachsen sei das spürbar. Die Krisenabsicherung müsse deutlich verbessert werden.

«Das Kurzarbeitergeld ist für viele Beschäftigte zu niedrig, um davon leben zu können, insbesondere im Niedriglohnland Sachsen», erklärte Zimmermann weiter. Ihre Partei fordere 90 Prozent des Nettoentgeltes sowie ein Mindestkurzarbeitergeld von 1200 Euro pro Monat. Das Arbeitslosengeld müsse erhöht und die Bezugsdauer verlängert werden. Zimmermann leitet im Bundestag den Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und fragt regelmäßig Daten zum Arbeitsmarkt ab.

Demnach ergibt sich für Sachsen im Zeitraum von Februar 2020 bis Februar 2021 bei sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung ein «Corona-Effekt» von minus 15.176 Beschäftigten. Die am stärksten betroffenen Wirtschaftszweige waren dabei das Gastgewerbe mit einem Rückgang von 5569 Mitarbeitern und der Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz mit 3616 Beschäftigten. Im Gesundheitswesen sank die Zahl um 1426.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH