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DAK: Krankenstand in Sachsen weiter auf hohem Niveau

«Wartezimmer» ist auf der Tür eines leeren Wartezimmers in einer Arztpraxis zu lesen. / Foto: Daniel Karmann/dpa
«Wartezimmer» ist auf der Tür eines leeren Wartezimmers in einer Arztpraxis zu lesen. / Foto: Daniel Karmann/dpa

Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle bei gesetzlich Krankenversicherten in Sachsen sind im ersten Quartal 2024 weiter auf einem hohen Niveau geblieben. Unter den versicherten Beschäftigten bei der DAK-Gesundheit lag der Krankenstand von Januar bis Ende März bei 6,1 Prozent, wie die Krankenkasse in einem Report mitteilte. Damit blieb der Stand über dem bundesweiten Durchschnitt von 5,8 Prozent.

Nach Angaben der DAK waren an jedem Tag im Schnitt 61 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben. Jeder sächsische Beschäftigte war zudem durchschnittlich rund sechs Tage krankgemeldet. Für den meisten Arbeitsausfall sorgten erneut Atemwegserkrankungen. Damit blieb der Krankenstand in Sachsen unverändert zum Vorjahreszeitraum. Für den Report hat das Berliner IGES Institut die Daten von rund 50.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen ausgewertet.

Atemwegserkrankungen häufigste Ursache für Fehltage

Weiterhin sorgen Atemwegserkrankungen laut Kasse für die meisten Fehltage. Husten, Schnupfen und Bronchitis verursachten in den ersten zwölf Wochen des Jahres demnach 146 Fehltage pro 100 Versicherte. Einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnete die Krankenkasse bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen. Dazu zählen auch Rückenschmerzen. Konkret sank die Zahl um vier Prozent auf 87 Fehltage je 100 Versicherte. Bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angst- und Anpassungsstörungen wurde ein Anstieg um rund zehn Prozent auf 82 Fehltage je 100 Versicherte registriert. Die drei Erkrankungsgruppen waren laut DAK Ursache für mehr als die Hälfte der Fehltage.

Zudem seien jüngere Menschen zwar öfter krankgeschrieben, bei älteren Beschäftigten über 60 Jahren dauere ein Krankschreibungsfall durchschnittlich jedoch länger.

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